Tessa Randau
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Eine zauberhafte Geschichte über das Geheimnis der Liebe

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich

Von einer Begegnung, die das Herz wieder öffnete

Was als große Liebe begann, fühlt sich heute, für eine Frau Anfang 40, meist nur noch wie eine große Leere an. In der Hoffnung, die Nähe, die sie und ihren Mann früher einmal verband, wieder spüren zu können, bucht sie ein Wochenende auf einer einsamen Hütte in den Bergen.

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Doch der Plan geht nicht auf: Es kommt zum Streit und die Frau zieht enttäuscht und verletzt alleine los. An einem Steinkreis begegnet sie einem alten Mann. Mit ihm begibt sie sich auf eine Wanderung, die ihren Blick auf die Liebe für immer verändern wird.

Leseprobe

ANGEKOMMEN?

Es gibt Orte, die sind mit einer Sehnsucht verbunden. Andere mit einer Erwartung. Und manche mit einer Hoffnung. Für mich umfasste dieser Ort all das zusammen und noch viel mehr. Er war der Strohhalm, an den ich mich klammerte. Begierig sog ich die kühle Nachtluft ein, und meine Lungen weiteten sich fast schmerzvoll, so als hätten sie schon viel zu lange nicht mehr genug Sauerstoff bekommen. Es roch nach feuchtem Gras und etwas Süßem. Vielleicht waren es die filigranen rosafarbenen Blüten des Klees, den ich zu Hause immer sofort ausrupfte, sobald sich die ersten Blättchen durch die Ritzen unserer Pflastersteine kämpften. Hier wuchs er üppig zu meinen Füßen und präsentierte mir stolz seine volle Schönheit – ein Anblick, der mich aus einem unerklärlichen Grund traurig stimmte.

Der Nachthimmel über mir zeigte grauschwarze Wolken, die rastlos dahinhasteten, als hätten sie es eilig, und dabei alles Leuchten verschluckten. Nur ab und zu ließen sie eine silberfarbene Sichel erahnen, die matt hinter dem Grau hervorschimmerte. Angetrieben wurden sie von einem ruppigen Wind, der mein feines Haar zerzauste.

Fröstelnd zog ich die Pferdedecke, die ich vorhin aus unserer Hütte geholt hatte, fester um meine Schultern. Ich war leise hineingeschlichen, um Chris nicht zu wecken, hatte mir Rotwein nachgeschenkt und war dann vorsichtig über die knarzenden Dielen zu dem alten Bauernschrank gehuscht. Ich erschrak, als die Schrank- tür ein spitzes Quietschen von sich gab, und hielt kurz inne. Doch ich vernahm immer noch Chris’ regelmäßige Atemzüge, in die sich in kurzen Abständen ein lauteres Röcheln mischte. Früher, in den ersten Jahren unserer Beziehung, hatte er noch völlig geräuschlos geschlafen, und ich fragte mich, ob wir vielleicht schon bald eines der Paare sein würden, die in getrennten Schlafzimmern schliefen, weil sie sein Schnarchen zu sehr störte. Ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen, um die Decke aus dem obersten Fach zu holen, dann schlich ich zu dem Doppelbett, in dem Chris lag und das wir früher maximal zur Hälfte ausgefüllt hätten, weil wir immer eng ineinander verschlungen schliefen. Doch als Chris das Bett heute Nachmittag zum ersten Mal gesehen hatte, hatte er es abschätzig mit den Worten »Wie sollen wir in der engen Kiste denn gut schlafen?« kommentiert.

Ich betrachtete meinen Mann, dessen Brustkorb sich hob und senkte, mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und Bedauern. Seine Wangen waren schlaffer als noch vor ein paar Jahren, und sein dunkelbraunes Haar, das ich immer so geliebt und gerne durcheinandergewu- schelt hatte, wurde oben am Hinterkopf langsam licht. Und dennoch erinnerte er mich, wenn er schlief, an den jungen Kerl, den ich vor 22 Jahren kennengelernt hatte. Ein Gefühl tiefer Zuneigung durchströmte mich, und ich beugte mich hinab und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dann schlich ich mich mit der Decke unter dem Arm und meinem Glas Rotwein in der Hand wieder hinaus.

Nun saß ich vor unserer Blockhütte auf der alten Bank, die nicht mehr war als ein quer durchgesägter Balken mit zwei Kanthölzern darunter, hatte die Beine hochgezogen und betrachtete den Nachthimmel. Ich spürte, wie die kleinen, rauen Fasern der Pferdedecke auf meiner Haut pikten.

Doch auch wenn sie kein Vergleich war zu der weichen Teddyfleecedecke, in die ich mich an kalten Winterabenden zu Hause auf unserem Sofa kuschelte, so fühlte ich mich dennoch wohl und geborgen.

Wie gerne hätte ich jetzt neben Chris gesessen, seinen schweren Arm auf meinen Schultern gespürt und meinen Kopf an seine Brust gelehnt. Doch er war direkt nach dem Abendbrot aufgestanden und mit den Worten »Ich bin total platt« Richtung Bad verschwunden. Kurz darauf hatte ich seine Zahnbürste gehört.

»Kommst du nicht mit ins Bett?«, fragte er, als er wenige Minuten später in Shorts und T-Shirt wieder vor mir stand. Ich versuchte, nicht enttäuscht zu sein – schließlich war Chris fünf Stunden lang Auto gefahren, und es war nachvollziehbar, dass er nun müde war. Deshalb schüttelte ich nur kurz den Kopf. »Ich will mich noch ein bisschen raussetzen.«

»Wenn du meinst.« Er gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Dann murmelte er noch »Gute Nacht«, bevor er sich in dem leise ächzenden Bett auf die Seite rollte.

Am Nachmittag, auf dem Beifahrersitz neben Chris, hatte ich die Augen geschlossen und mir unseren ersten Abend vorgestellt: wie wir gemeinsam vor dieser Hütte sitzen, Rotwein trinken und endlich einmal wieder in Ruhe miteinander reden würden. Nicht über die üblichen organisatorischen Dinge wie den tropfenden Wasserhahn in der Küche, der dringend ersetzt werden musste, oder darüber, dass Chris noch die Anmeldung für die Klassenfahrt unserer mittleren Tochter unterschreiben musste, sondern über Dinge, die uns beide berührten und die wir kaum noch miteinander teilten, weil in unserem Alltag zu wenig Raum dafür war. Ich hatte mir ausgemalt, wie wir lachen und rumalbern würden, so wie früher bei unseren Hüttenwochenenden. Und wie er mich schließlich küssen und berühren würde und wir vielleicht nicht mehr den Weg bis ins Bett finden würden …

Doch nichts von dem war eingetroffen. Stattdessen war ich alleine, wie so oft in den letzten Jahren. Seufzend schloss ich die Augen und versuchte, mir seine Lippen auf meinen vorzustellen. Die weiche Berührung, verbunden mit dem leichten Kratzen der Bartstoppeln, die abends bereits der morgendlichen Rasur trotzten. Seinen Atem, der nach Beeren und Rotwein duftete. Seine warme Hand, die sich unter mein T-Shirt schob. Plötzlich spürte ich etwas Nasses auf meiner Stirn. Dann auf meiner Nasenspitze. Ich öffnete die Augen und sah, wie vereinzelte Tropfen aus dem grauen Nachthimmel auf mich herabfielen.

»Hoffentlich«, dachte ich, während ich nach meinem Glas griff und den Rest in einem Zug leerte, »hoffentlich sind wir hier richtig.«

„Die Berge“ International

Leser*innen-Stimmen

Wer kennt das nicht, man lebt sich auseinander und streitet wegen jeder Kleinigkeit. Die Leichtigkeit scheint verloren gegangen zu sein. Und rückblickend weiß man nicht einmal mehr, wann diese Entfremdung begonnen hat. Genau über dieses schleichende Gefühl, schreibt die Autorin in feiner, sensibler Sprache. Man kann das Ehepaar in der Geschichte beobachten und parallelen finden. Während die Frau Schritt für Schritt den Berg erklimmt, reflektiert sie ihre Ehe. Sie fragt sich wie es so weit kommen konnte – und erhält Antworten.

Fazit: Diese Büchlein empfehle ich jedem. Es enthält so viele Tipps, wie man Gespräche gestaltet und wie man Missverständnisse in Gesprächen vermeidet. Ich empfand das Buch als eine Bereicherung und werde künftig so manchen Ratschlag umsetzen.

skylavorablesen.de

Die Geschichte hat eine Rahmengeschichte und darin verpackt sind so einige Weisheiten die das Leben bereichern. Nicht nur für die Partnerschaftliche Beziehung wertvoll, wie ich finde, sondern auch darüber hinaus. Die Worte gehen tief und regen zum Nachdenken an, sie können sehr hilfreich sein für jede Beziehung zum Partner und auch zu anderen Menschen. Es liest sich einfach grossartig und hat mich berührt und bereichert, so dass ich es gerne jedem empfehle, der zu Herzen gehende Geschichten mag und für sich und sein Leben etwas erfahren möchte, das er dann gegebenenfalls auch integriert und weitergibt, zumindest darüber nachdenkt und versucht einzubeziehen soweit möglich. Offen sein und bereit etwas zu ändern, dann kann sich sehr viel daraus erwachsen für jeden selbst und für die Mitmenschen.

Anjagoodreads.de

Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass ich dieses Buch an einem Stück lesen werde. Es las sich einfach so gut und ich wollte es nicht bei Seite legen. In vielen Situationen und Gedanken habe ich mich in der Protagonistin wiedergefunden. Die Autorin hat die Gedanken wunderbar in Szene geschrieben.

Diese Geschichte ist mit einem kleinen Ratgeber verbunden, wie ich finde. Und es ist sehr gut gelungen.

antjedomenicvorablesen.de

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, da es recht kurz ist, aber trotzdem alle wichtigen Botschaften sehr gut rüberbringt. Ich denke, dass jeder aus diesem Büchlein etwas mitnehmen kann und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen!

Lizzy123LovelyBooks.de

Was die Leser*innen mit den Ratschlägen machen – ob sie sie nutzen oder nicht –, bleibt ihnen überlassen. Somit fühlt man sich während der Lektüre weder belehrt noch genötigt. Jede*r Leser*in ist frei, sich die passenden Ratschläge für die jeweilige, individuelle Beziehungssituation herauszusuchen. Außerdem ist wichtig festzuhalten, dass „Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich“ – auch wenn er aus der Perspektive einer weiblichen Figur erzählt wird – nicht ausschließlich ein Ratgeber für Frauen ist. Die Ratschläge, die der Roman beherbergt, sind universell und geschlechterübergreifend relevant. Insgesamt ist „Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich“ ein schön geschriebener Ratgeber-Roman, der Überlegungen zu Beziehung und Liebe anschaulich thematisiert und dadurch Denkanstöße für die eigene Beziehung geben kann.

Stefangoodreads.de

Psychologische Sachbücher zu lesen kann manchmal recht eintönig sein und es besteht die Gefahr, das der Praxisbezug nicht hoch genug ist. Wie wäre es denn dann, bestimmte psychologische Erkenntnisse in einer kleinen Geschichte zu verpacken?

Genau diesen Weg hat Tessa Randau, die Autorin dieses Buches, eingeschlagen, indem sie den Leser_innen die Geschichte eines Paares erzählt, das in den Bergen gemeinsam Urlaub macht, sich aber schon stark auseinandergelebt hat.

Während der Mann Radfahren geht, wandert die Frau durch die Berge, findet einen uralten Steinkreis und begegnet dort dann einen alten Mann, mit dem sie über ihre Beziehung spricht. Es wird im Laufe des Buches deutlich, woran es in der Beziehung hapert und was getan werden müsste, damit sich etwas ändert.

Das Buch ist einfühlsam und klar verständlich, so dass mensch einmal der Geschichte folgen, dann aber zweitens auch kritisch reflektieren kann, wie es denn in den eigenen Beziehungen aussieht.

Lasst euch auf dieses Abenteuer ein, es lohnt sich.

elainelauvorablesen.de

Hach, bei den Büchern der Autorin bin ich so hin- und hergerissen, ob ich mir wünschte, sie wären länger, oder ob sie so nicht genau richtig sind. So voller Weisheiten. So voller Inspiration. Und so liebevoll und warm erzählt, dass es sich so wohlig anfühlt, es sich damit für ein paar Stündchen gemütlich zu machen und das Herz berühren zu lassen. Dazu trägt auch die wundervolle und so liebevolle Gestaltung bei, die das Büchlein zu einem wahren Schatz macht. Wieder kann so viel in diesem Buch entdeckt werden, wieder steckt so viel darin, das mitgenommen werden darf. Die Protagonistin ist so gezeichnet, dass sich viele Frauen in ihr wiedererkennen können. Aber auch wenn nicht, ist die Geschichte berührend und herzöffnend erzählt. Manchmal braucht es einfach nicht mehr, um sich für eine kurze oder auch längere Zeit in einem anderen Leben zu verlieren.

BuchstabentauemeLovelybooks.de

Auch das zweite Buch von Tessa Randau hat mich total begeistert. Es steckt so viel Liebe darin, so viel Weisheit und so viele inspirierende Worte …

In einem Rutsch durchgelesen, aber es ist tief in meinem Herzen gelandet.

Danke Tessa, für das großartige Buch!

jessicapietschmannInstagram
© Copyright Tessa Randau - © Fotos: Ulrike Schacht | © Illustrationen: Ruth Botzenhardt | Website: Riba:BusinessTalk GmbH. www.riba.eu    
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